Die Batterie
Du kennst sicherlich diese kleinen Batterien, die du in eine Taschenlampe steckst, oder?
Meine erste "Batterie" war viel größer. Ich benutzte anstatt meiner feuchten Zunge aus meinen vorherigen Versuchen, Löschpapier, das ich in eine verdünnte Flüssigkeit namens Schwefelsäure legte. Ich verwendete zwei verschiedene Metalle. Zunächst legte ich auf eine Zinkplatte das Löschpapier, dann eine Kupferplatte oben drauf, dann wieder die Zinkplatte, Löschpapier, Kupferplatte und immer so weiter.
Da ich mit einer Zinkplatte angefangen hatte, hörte ich mit einer Kupferplatte auf. Somit war die gleiche Anzahl Kupferplatten wie Zinkplatten in meiner Batterie. Das Ganze sah aus wie ein Metall-Sandwich oder Metall-Burger.

Und diese Konstruktion nannte man Voltasche Säule.
Heute würdest du es Batterie nennen.
Was passiert hier eigentlich?
In den Metallen befinden sich kleinste bewegliche Teilchen, die man Elektronen nennt. Zinkteilchen wollen in die Flüssigkeit, aber das können sie nur, wenn sie sich chemisch verändern und dabei Elektronen zurücklassen. Die Elektronen "kleben" zwischen den übriggebliebenen Zinkteilchen der Zinkplatte. Die veränderten Zinkteilchen in der Flüssigkeit heißen Zink-Ionen.
In der Flüssigkeit gibt es noch zwei andere Ionensorten. Eine Sorte nimmt Elektronen auf, die in der Kupferplatte sitzen. Diese Ionen verändern sich durch Aufnahme der Elektronen zu einem Gas und Wasser. Jetzt fehlen dem Kupfer Elektronen. Wenn du die Zinkplatte mit der Kupferplatte mit einem Draht verbindest, fließen die Elektronen, die an der Zinkplatte kleben, über den Draht zur Kupferplatte. Damit fließt ein elektrischer Strom.
Würdest du nun eine kleine Glühlampe oder eine LED mit einem Kabel an diese Batterie anschliessen, würde sie leuchten.
Wenn du nun Lust hast deine eigene Batterie zu bauen, dann brauchst du keine Froschschenkel oder Kupfer- und Zinkplatten, sondern Kartoffeln!!
Also los, bau dir deine eigene Kartoffel-Batterie. Luigi und ich wünschen dir viel Spaß dabei!