Der Telegraf

Aus Drahtresten, Blechabfällen und meiner Wanduhr baute ich den ersten Morseapparat. Dieser kann noch heute im Deutschen Museum in München besichtigt werden. Nach fünfjähriger Experimentierphase konnte ich meinen Apparat 1840 patentieren lassen.

Zu meiner Zeit waren Nachrichten und Neuigkeiten sehr lange unterwegs. Meist schrieb man einen Brief, der mit der Post geschickt wurde.

So musste ein Brief von New York nach San Fransisco mit der Bahn geschickt werden. Ab und zu musste umgeladen werden.

Du kannst dir sicherlich vorstellen, dass so ein Brief nicht nur sehr lange unterwegs war, sondern auch schnell verloren gehen konnte.
 

1837 baute ich ein Gerät, mit dem Nachrichten und Neuigkeiten schnell ausgetauscht werden konnten.
Nämlich den Telegrafen, mit dem ich ein Telegramm versenden kann.

Mit diesem Apparat war man nicht mehr an die Sichtweite gebunden wie z.B. bei Feuerzeichen oder Flaggensignale. Und auch nicht mehr an Brief, Bahn oder Kurierreiter.
Die Kommunikation über weite Entfernungen war nun sehr schnell möglich. Aber der Apparat versendete keine gesprochenen Worte, sondern nur bestimmte Signale. Daher musste ich eine ganz neue Sprache dafür entwickeln.
Wie nun ein Telegraf funktioniert und welche Sprache ich entwickelt habe, erfährst du auf den nächsten Seiten!