Wieso man Uhren für die Schifffahrt benötigt
Unsere Erde kann man in Breiten- und Längengrade einteilen.
Um den genauen Kurs, z.B. zu einer Insel zu bestimmen, braucht man beide Grade. Ihr habt vielleicht schon mal davon gehört: 53° Nord, 8° und 15 Minuten Ost. Die Erste Zahl ist die Breitenangabe. Der Äquator ist der 0° Breitengrad.

Die geographische Breite lässt sich einfach mit einem Winkelmesser und der Beobachtung der Höhe von der Mittagssonne feststellen.
53° Nord ist: der 53te Breitengrad in Richtung Norden, vom Äquator aus gezählt.
Die zweite Zahl ist die Längenangabe. Die Längengrade, also die Position in Ost-West-Richtung, festzustellen ist weit schwieriger, als den Breitengrad zu finden.

Der griechische Astronom Hipparchos (ca. 165-127 c.Chr.) teilte die Erde erstmals in 360 Teile. Diese Teile werden heute von den Geographen Grade genannt. Die Grade messen die Länge, die östliche und die westliche Entfernung vom Nullmeridian (0°). Der Nullmeridian liegt heute in Greenwich, England. Die Unterteilungen auf dieser Karte sind immer eine Stunde "breit". 8° Ost bedeutet nichts anderes als: 8° vom Nullmeridian nach Osten.
Um den Längengrad zu finden, muss man die genaue Zeit kennen, zu der die Sonne an verschiedenen Orten im Zenit steht.
Mit einer Uhr kann man seine genaue Position feststellen. Somit konnten nun die Seefahrer ihren Kurs besser bestimmen und fuhren nicht mehr an den gesuchten Inseln vorbei.
Übrigens die Gradangaben stehen für Oldenburg, da wo die Leute von Physik für Kids arbeiten und leben!