Korkkompass - Wie funktioniert das?

Wenn du dich schon mit zwei oder mehreren Magneten beschäftigt hast, hast du sicherlich bemerkt, dass sie sich untereinander anziehen oder abstoßen. Je nachdem mit welcher Seite sie zu einander gebracht werden.
An jedem Magneten gibt es zwei Stellen, wo er andere Magnete am stärksten anziehen oder abstoßen kann. Diese Stellen nennt man Nordpol und Südpol eines Magneten.
Der Südpol eines Magneten und der Nordpol des anderen Magneten ziehen einander immer an. Die gleichen Pole (zum Beispiel Nordpole) zweier Magneten stoßen sich immer ab.

Bevor der Nagel in den Korken gesteckt wurde, hast du den Nagel magnetisiert.
br>Das heißt, aus ihm wurde ein Magnet mit einem Süd- und Nordpol. (Genauer: wenn du vorhin den Nagel mit dem Nordpol eines Magneten gestrichen hast und zwar in dieselbe Richtung wie im Bild von vorhin, dann ist die Spitze des Nagels definitiv zum Nordpol geworden und wird nach Norden zeigen).

Als du den Korken mit dem Nagel ins Wasser gelegt hast, wo er sich frei drehen konnte, war der Kompass fertig!

Im Mittelalter wurden genau solche schwimmenden Kompasse von Seefahrern zur Navigation benutzt. Man hat nämlich bemerkt, dass eine frei bewegliche Magnetnadel sich immer in Nord - Süd - Richtung einstellt. (Warum das so ist, kannst du auf der Seite: Finde die Erdpole mit einer Büroklammer lesen).