Wie entsteht Regen?
Wenn Wolken entstehen, ist die Luft mit Wassermolekülen gesättigt. Aus dem Wasserdampf bilden sich kleinste Wassertröpfchen, die sich an den Aerosolen sammeln.
Jetzt machen wir einen kleinen Schritt zurück zum Anfang, wo das Wasser verdampft. Um Wasser zu verdampfen, benötigen wir Wärme. Diese Wärme wird in dem Wasserdampf in den Himmel mitgenommen. Im Himmel, wo die Wolken entstehen ist es kalt. Aus dem Wasserdampf bilden sich wieder Wassertröpfchen. Dabei gibt der Wasserdampf die Wärme an die Luft ab. Die Luft wird wärmer und steigt weiter auf. Dabei nimmt sie die Wassertröpfchen mit, die sich mit den Aerosolen verbunden haben.
Auf dem Weg nach oben stoßen die Wassertröpfchen zusammen und es bilden sich große Regentropfen. Da die Regentropfen sich aber in warmer Luft aufhalten, verdunstet immer wieder ein Teil der Regentropfen. Es dauert also sehr lange, bis es dann zu regnen anfängt.

Irgendwann ist der Regentropfen dann so schwer, das er runterfällt. Bis auf den Boden oder auf dich trifft! Der Wissenschaftler spricht vom warmen Regen.
Wenn es schon warmen Regen gibt, musst es auch kalten Regen geben, oder? Das hast du dir bestimmt schon gedacht. Und das ist richtig!
Der meiste Regen ist kalter Regen. Kalt, weil die Wassertröpfchen so hochgetragen werden, dass sie zu winzigen Eiskristallen gefrieren. Die Eiskristalle wachsen wenn die Eiskristalle in der Wolke zusammentreffen. Dann wird aus vielen kleinen Eiskristallen Schnee. Sammeln sich an den Eiskistallen die kleinen Wassertröpchen an, wird aus den Eiskristallen Graupel. Sind sie schwer genug, fallen sie nach unten. Auf dem langen Weg aus der Wolke auf den Boden schmelzen die Schneeflocken oder Graupel wieder und die Tropfen fallen als kalter Regen auf den Boden. "Kalt" ist der Regen also deshalb, weil seine Regentropfen zuvor gefroren waren.
Ganz schön kompliziert, oder?
Hast du denn auch schon von saurem Regen gehört?
Du hast jetzt gerade gelesen, dass der Regen in der Wolke zu Schnee gefriert. Aber schneit es denn?