Was ist nun eigentlich ein Komet?
Die große, so bedrohlich erscheinende Himmelserscheinung wird von einer nur wenige Kilometer langen Ansammlung von Gesteins- und Eismassen, die mit Gas vermischt sind, erzeugt.
Normalerweise bleiben die Kometen den größten Teil ihres Lebens unsichtbar und können nicht mal mit den großen Fernrohren der Astronomen gesehen werden. Nur wenn die Kometen in die Nähe der Sonne gelangen, werden sie sichtbar und beginnen wie "behaarte Sterne" zu leuchten (so bezeichneten sie die früheren Astronomen).
Man vermutet, dass die meisten Kometen aus dem Kuipergürtel stammen und dort von ihrer Bahn abgelenkt wurden, sodass sie sich auf die Sonne zubewegen.
In Sonnennähe fängt die immer stärker werdende Sonnenstrahlung an, den Kometenkopf aufzuheizen. Das Eis im Kometen verdampft und hüllt den kleinen Eisball in eine dünne, aber viele Millionen Kilometer lange Gaswolke ein. Die Gaswolke ist um so größer je näher der Komet an die Sonne kommt. Auch der lange Schweif besteht nur aus feinverteilten Gas- und Staubteilchen. Er zeigt während der ganzen Umrundung des Kometen um die Sonne immer von der Sonne weg. Dies liegt am Sonnenwind, der die Gas- und Staubteilchen vom Kopf des Kometen wegbläst.

Auf dieser Zeichnung sind die Hauptmerkmale eines Kometen zu erkennen. Der winzige Kern ist von einer gewaltigen Gaswolke, die Kopf oder Koma genannt wird, umgeben. Daran schließt sich der viele Millionen Kilometer lange Schweif an.
Die meisten Kometen erscheinen plötzlich und verschwinden dann auf Nimmerwiedersehen in die äußersten Bereiche des Planetensystems aus denen sie kamen. Doch einige wenige besuchen unsere Himmelsregion regelmäßig. Diese Kometen nennt man "kurzperiodische" Kometen.
Der berühmteste von allen ist der Halley'sche Komet. Zum letzten Mal hat er uns 1986 besucht.